Schulgeschichte

1972 wurde die Staatliche Wirtschaftsschule gegründet. Sie trat damit die Nachfolge der privaten Handelsschule Ruppert an. Mit der Leitung der Schule wurde Oberstudiendirektor Norbert Nickl beauftragt. Die stark ansteigenden Klassen wurden zunächst in der ehemaligen Handelsschule Ruppert in der Schönwerthstrasse untergebracht.

1975 konnte im Gebäude des ehemaligen evangelischen Alumneums eine einstweilige feste Bleibe gefunden werden, wobei auch hier wiederum Klassen ausgelagert werden mussten.

1982 zwang eine schwere Erkrankung Oberstudiendirektor Norbert Nickl, in den wohlverdienten Ruhestand zu treten. Als Nachfolger kam Oberstudiendirektor Dr. Günther Witt an die Schule. Sein Anliegen war es, die Wirtschaftsschule auf Dauer angemessen unterzubringen und ihren Bestand zu sichern.

1989 kaufte die Stadt Weiden das ehemalige bischöfliche Knabenseminar und baute es mit einem Kostenaufwand von 27 Mio. DM zur Staatlichen Wirtschaftsschule Weiden um.

1991, mit Beginn der Sommerferien, konnte die Wirtschaftsschule in ihr neues Gebäude umziehen. Nicht nur die optimale Unterbringung der Schüler im neuen Gebäude, vor allem aber die neue Ausstattung mit modernster Computertechnologie entsprach den gestiegenen Anforderungen. Ein Zustand, der bis heute gehalten werden konnte.

1997, im 25. Jahr ihres Bestehens, ist die Staatliche Wirtschaftsschule Weiden eine feste Größe unter den Schulen der Stadt Weiden und ein bewährter Bestandteil des gegliederten Schulwesen Bayerns.

2001 wird Herrn OStD Max Münchmeier die Schulleitung übertragen.

2002 Einführung des Telekollegs für die Fachrichtungen Wirtschaft, Technik und  Sozialwesen zur Erlangung der Fachhochschulreife.

2005 verleiht Herr Staatsminister Siegfried Schneider der Schule den Namen „Gustl-Lang-Schule, Staatliche Wirtschaftsschule Weiden.“

2008 Am 1. April wird Herr OStD Wolfgang Kehrer zum Schulleiter bestellt.

2011 wird die Schule vollkommen energetisch saniert und erhält einen neuen Aussenanstrich. Die erste gebundene Ganztagsklasse wird eingeführt.

2012 Zum 40-jährigen Schuljubiläum wird der Gustl-Lang-Schule der Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ verliehen. Eine weitere gebundene Ganztagsklasse und eine offene Ganztagsschule werden eingerichtet.

2014 OStD Thomas Reitmeier wird zum Schulleiter zusätzlich neben der WS Eschenbach bestellt. Die Neukonzeption einer traditionsreichen Schulart beginnt im SJ 2014/2015 mit kompetenzorientierten  Lehrplänen und neuen Fächern.

2015 wurde das Erstfachseminar Wirtschaftswissenschaften wieder eingerichtet.

seit August 2016 Zusammenführung der beiden Wirtschaftsschulen Eschenbach und Weiden zum „Staatlichen beruflichen Schulzentrum Weiden II“

Ruppert: Wiege der Wirtschaftsschule

Weiden. (wd) In der Schönwerthstraße schrieb Diplom-Kaufmann Franz Ruppert Weidener Schulgeschichte. Selbst an der Hochschule für Welthandel in Wien ausgebildet und junger Studienrat an der Handelsakademie in Teplitz-Schönau, verließ er am 1. August 1945 seine Egerländer Heimat und unterrichtete zunächst in den Nebensälen von vier Gaststätten in Weiden. 1949 gründete er seine Private Handelsschule Ruppert, für die er bereits 1950 das erste Schulhaus in der Schönwerthstraße 6 baute. Schon fünf Jahre später errichtete er nebenan in der Schönwerthstraße 8 das zweite Schulgebäude mit Internat für 90 Schüler in den beiden obersten Etagen.

„Die Schule florierte, und nach 25 Jahren zählte sie 4058 Absolventen“, blickt Karin Schwarz, Tochter des Schulgründers zurück. Als langjährige Lehrerin an der Handelsschule, aber auch an der daraus hervorgehenden Staatlichen Wirtschaftsschule, leitet sie auch heute noch den Verein der Ehemaligen und Freunde beider Einrichtungen.

Franz Ruppert, der über Jahrzehnte den kaufmännischen Nachwuchs in der Region ausbildete, begnügte sich nicht mit Schule und Internat. Er schuf in Kulmain auch ein idyllisch gelegenes Schullandheim für 40 Schüler. Nach 25 Jahren Aufbauarbeit musste sich Ruppert aus gesundheitlichen Gründen in den Ruhestand zurückziehen. Er setzte alles daran, seine Schule, die besonders den Nachwuchs in der Wirtschaft stellte, zu erhalten: 1972 wurde die Staatliche Wirtschaftsschule gegründet, die zunächst noch in der Schönwerthstraße untergebracht war.

1975 siedelte die Wirtschaftsschule ins Gebäude des ehemaligen evangelischen Alumneums um, wobei auch hier wiederum Klassen ausgelagert werden mussten, erinnert sich Karin Schwarz. 1989 kaufte die Stadt das ehemalige Bischöfliche Knabenseminar und baute es mit einem Kostenaufwand von 27 Millionen Mark zur Staatlichen Wirtschaftsschule Weiden um. 1991 konnte die Wirtschaftsschule ihr neues Gebäude beziehen. Nicht nur die optimale Unterbringung der Schüler im neuen Gebäude, vor allem aber die Ausstattung mit modernster Computertechnologie entsprach den gestiegenen Anforderungen. Inzwischen ist die Bildungseinrichtung in Gustl-Lang-Schule umbenannt.

Wechselvoll ging es in den Räumen in der Schönwerthstraße weiter, die vom Kaufmännischen Schulungszentrum von Bernd Hastaedt und Internate Seifert sowie zuletzt vom Kolping-Bildungswerke genutzt wurden.

aus: Der neue Tag vom 02.04.2019

Staatliche Wirtschaftsschule Weiden i.d.Opf.